Nähgarn & Textilgarn - hochwertiges Garn kaufen
Garn Wissen
Wie wird Nähgarn hergestellt?
Bei Garn handelt es sich nach DIN 60900 um den Überbegriff für in linienform angeordnete Textilfasern die ein langes dünnes Fadenwerk von beliebiger Länge bilden. Das Nähgarn wiederum ist eine Art von Garn, die sich besonders gut zum Nähen eignet. Bei dem Herstellungsprozess gibt es unterschiedliche Erzeugungsverfahren. Üblicherweise werden Nähgarne in der Regel dreifach, zweifach oder mehrfach miteinander verdreht. Dieser Vorgang wird in der Fachsprache auch als verzwirnen bezeichnet. Es gib aber auch sogenannte Monofile, welche nur aus einem sogenannten Filament, also einer einzelnen Faser von beliebiger Länge, bestehen. Faserstoffe, die bei der Herstellung zu Nähgarn versponnen werden, können sein:
- Baumwolle
- Hanf
- Kunstfasern
- Leinen
- Mischgarne
- Papier
- Wolle
Sie sind im Unterschied dazu einfädig. Anschließend werden die so entstandenen Stapelfasergarne, die aus der Garndrehung der beliebig langen Fasern entstanden sind, gesengt beziehungsweise gasiert. Die feinen Faserenden, die auch als „Faser Härchen“ bezeichnet werden, werden mittels dieses Schritts entfernt. Das Ergebnis ist eine feine glatte Optik. Zeitgleich verändert sich auch die Haptik von weniger bauschiger zu viel mehr griffiger. Baumwollgarne und Mischgarne mit Baumwolle werden zudem oftmals gebleicht als auch merzerisiert. Das Bleichen dient dazu, ungewollte Verfärbungen auf dem Material zu beseitigen oder verblassen zu lassen. Die Merzerisation hingegen verändert die Faserstruktur von nierenförmig hin zu rund. Das wiederum hat Vorteile durch die höhere Reißfestigkeit und die bessere Färbbarkeit und den verringerten Farbbedarf, was für den nächsten Veredelungsschritt wichtig ist. Im nächsten Produktionsschritt werden die Textilgarne gefärbt. Im vorletzten Schritt erhalten die so entstandenen Nähgarne eine sogenannte Garnavivage. Das applizieren einer Avivage, die in erster Linie die Gleitfähigkeit erhöht und für Antistatik und Weichgriff sorgt, ist notwendig, damit das Nähgarn den Belastungen, wie zum Beispiel durch schnelles abspulen oder durch das Einschießen beim Verarbeiten, standhält. Der letzte Schritt ist die jeweilige Aufmachung, also dass aufspulen auf verschiedene Spulengrößen und auch Spulenformate, für den jeweiligen Einsatzzweck und Bedarf. Die Aufmachungen variieren hier von 10 Meter für den herkömmlichen Gebrauch, auf bis zu mehrere 10.000 Meter für die Industrie.
Welches Nähgarn eignet sich wofür?
Bei uns findest du hochwertiges Markengarn von Gütermann, welches für hohe Qualität steht. Es ist sehr wichtig ein gutes Nähgarn zu verwenden, da du dir sehr viel Zeit und Ärger sparen kannst. Preiswerte Garne tendieren dazu eher zu reißen, da sie dann zumeist lose Fasern aufweisen, die für das menschliche Auge schwer bis gar nicht erkennbar sind. Welches Textilgarn du letztendlich verwenden musst hängt vom Stoff als auch deinen Ansprüchen an die jeweilige Naht ab.
- Baumwollgarn: Dieses Garn eignet sich hervorragend zum Nähen von nicht dehnbaren Stoffen. Es wird oft für einfache Hosen verwendet. Der Nachteil ist jedoch, dass es nicht so elastisch ist und bei starker Dehnung schnell reißt. Die Optik wird oftmals schöner empfunden als die von Nylon, Polyester oder Seide.
- Knopflochgarn: Wie der Name bereits impliziert wird dieses Nähgarn für Knopflöcher verwendet. Es eignet sich zudem auch gut für Ziernähte.
- Nylon und Polyester Garne: Sind für Stoffe mit Stretch gut geeignet. Polyestergarn verfügt zumeist über einen gewissen Glanz, weshalb es nicht unbedingt für jeden Stoff und jedes Projekt geeignet ist. Durch den schimmernden Glanz wird es jedoch auch gerne für Stickarbeiten verwendet.
- PA Nylongarn eignet sich für Sportbekleidung, Decken, Heimtextilien
- Seidengarn: Dieses Textilgarn wird gerne für feine und elastische Stoffe verwendet. Seidengarne eignen sich auch für Knopflöcher, zum Annähen von Knöpfen und für Pelz- und Lederwaren.
Gütermann Garn – qualitativ hochwertige Nähfäden
Warum Nähgarn von Gütermann?
Die Traditionsmarke Gütermann zählt mit seinem qualitativ hochwertigen Garn zur Weltspitze der Hersteller von Nähfäden. Bei diesem traditionsreichen Garnproduzenten geht es nicht nur rein um das Aussehen und die Verwendbarkeit, sondern vor allem auch um Wertigkeit und Sicherheit vom Garn. Auch in den Punkten Nachhaltigkeit und Umweltschutz kann Gütermann überzeugen und ist damit eine sehr empfehlenswerte Premiummarke bei Nähgarn.
Wie viel Nähgarn benötige ich in etwa für mein Nähprojekt?
Der Bedarf an Garn unterscheidet sich natürlich von Nähvorhaben zu Nähvorhaben. Jedoch lassen sich aus Erfahrungswerten ungefähre Schätzangaben machen, jedoch ohne Gewähr. Generell gilt für die folgenden Nähprojekte, in den gängigen Standardgrößen, folgender Bedarf an Nähgarn:
- Hemd von circa 60 bis 100 Meter
- Hose von circa 230 bis 380 Meter
- Kleid von circa 140 bis 200 Meter
- Mantel von circa 240 bis 320 Meter
- Rock von circa 90 bis 200 Meter
- Schuhe von circa 25 bis 50 Meter
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